Eine Studie aus dem Jahr 2010 der Hochschule Luzern hat gezeigt, dass Arbeiter in Großraumbüros deutlich weniger leistungsfähig sind, aufgrund der ständigen Reize um sie herum. Das hat natürlich die Befürworter für Einzelbüros und das beliebte Home Office in ihrer Ansicht bestätigt. Ganz so einfach ist es aber auch im Home Office nicht. Ich selbst arbeite im Home Office seit 2003 und kann mir kaum vorstellen anders zu arbeiten. Dennoch habe auch ich manchmal mit den Nachteilen zu kämpfen.
Zuhause gibt es nämlich auch Ablenkungen und Verlockungen. Hat man einen schlechten Tag, will man am liebsten auf die Couch und sich einkuscheln. Die Couch ist ja auch direkt vor der Nase und da braucht es eine Menge Disziplin um nicht nachzugeben. Zudem sieht man die Wäsche die erledigt werden will, vielleicht sind auch kleine Zwerge unterwegs die unterhalten werden möchten oder der Partner arbeitet auch zuhause.
Hinzu kommt die Isolation und oft fehlende Ansprache durch Kollegen. Wenn man aber bewusst und strategisch an die Sache heran geht, dann kann das Home Office zu einer wahren Produktivitätsoase werden. So kannst Du auch verhindern dauernd erschöpft zu sein.
Arbeitsplatz einrichten
Um Ablenkungen gering zu halten, solltest Du einen festen Platz für Dein Home Office haben. Am besten einen Raum mit Türe, die Du im Bedarfsfall schließen kannst. Je nach Beruf reicht schon ein kleines Zimmer mit einem Schreibtisch und einer kleinen Sitzecke.
In Berlin war mein Büro fast 20 Quadratmeter groß und eine Menge Zeug stand drin. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich überhaupt nicht so viel Platz brauche und mich der ganze Krempel auch oft ablenkt. Also habe ich nach dem Umzug den kleinsten Raum des Hauses bezogen und fühle mich dort richtig pudelwohl.
Ich versuche alles so einzurichten, dass nur wenig Reize auf mich einwirken. Keine Deko auf dem Schreibtisch und nur wenig im ganzen Raum. Wichtige Arbeitsunterlagen und Geräte haben ihren festen Platz an der Wand oder in Schubladen ordentlich verstaut.
Der Schreibtisch ist ein höhenverstellbarer Tisch und erlaubt so, dass ich mich auch etwas mehr bewege und nicht zu lange sitze. Ein anständiger Bürostuhl ist wichtig, damit man gut arbeiten kann und nicht schon nach kurzer Zeit Rückenschmerzen bekommt.
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Optional für mich aber mittlerweile sehr wichtig, ist mein Vernebler für ätherische Öle*. Ich habe festgestellt, dass ich mich mit bestimmten Düften im Raum besser konzentrieren kann oder einfach ausgeglichener und somit leistungsfähiger bin. In meiner ständig wachsenden Sammlung befinden sich Öle wie Pfefferminz, Lavendel, Orange und Rosmarin. Pfefferminz hilft mir wenn ich merke, dass ich Kopfschmerzen bekomme oder wenn ich mich irgendwie nicht so ganz fit fühle. Lavendel hilft mir, wenn ich einen stressigen Tag zu bewältigen habe und Orange hebt einfach die Laune am Morgen, wenn ich mit der Arbeit anfange. Die Düfte tragen somit dazu bei, dass ich mich wohlfühle in meinem kleinen Büro.
Wenn Du Platz hast kannst Du Dir auch eine schöne Pflanze ins Arbeitszimmer stellen. Das trägt auch gleich zu einem besseren Raumklima bei. Es gibt sogar bestimmte Pflanzen die für Büros besonders geeignet sind habe ich gehört. Welche das sind müsste ich aber noch recherchieren.
Arbeitszeiten festlegen
Als ich noch keine festen Zeiten etabliert hatte, habe ich ständig zuviel gearbeitet. Ich hatte keine anständige Morgenroutine und hatte mittags um 12 schon mehr als 6 Stunden gearbeitet. Meinen Arbeitstag habe ich oft erst dann beendet, wenn wirklich garnichts mehr ging. Irgendwann klopfte dann aber der erste Vorbote des Burnouts an der Tür und ich begann langsam (leider zu langsam) umzudenken.
Jetzt habe ich feste Zeiten in denen ich arbeite und feste Zeiten in denen ich auf keinen Fall arbeite. Manchmal verschiebt sich das, weil das Leben eben passiert und man ja noch ein bisschen flexibel sein muss, aber im Großen und Ganzen hat sich zumindest ein Arbeitstag-Ende und eine strikte No-Work-Zone etabliert.
Klar denkt man, wenn man von zuhause arbeitet kann man so viel arbeiten wie und wann man will, aber so einfach ist das nun auch nicht. Man muss ja schließlich auch Geld verdienen und man muss produktiv bleiben um das zu erreichen.
Arbeite nicht im Schlafanzug
Es ist verlockend den ganzen Tag im Schlafanzug eingekuschelt im Bett zu arbeiten, aber es verleitet auch zu ein paar Dingen die schlecht für die Produktivität sind. Zum einen sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Du das Haus verlässt an so einem Tag um ein vielfaches. Soziale Kontakte werden vernachlässigt und die Kreativität wird auch immer weniger, weil man einfach kaum neue Eindrücke hat.
Hinzu kommt, dass man eher dazu neigt sich eben wieder ins Bett zu kuscheln als wirklich zu arbeiten. In meinem Business gilt die Regel, von Bett und Sofa wird nur gearbeitet wenn ich krank bin und auch nur dann bleibe ich in Kuschelklamotten wie Jogginghose und Co.
Ich persönlich fühle mich nicht vollständig und für den Tag bereit, wenn ich mich morgens nicht anständig anziehe und für den Tag bereit mache mit allem drum und dran. Ich hasse es, wenn ich die Tür im Schlumpi-Look öffnen muss, um Pakete anzunehmen oder wenn der Nachbar eine Tasse Zucker braucht. Das hat vielleicht auch mit meiner Erziehung zu tun, kann sein.
Aber ich habe das jetzt über die Jahre getestet und habe festgestellt, dass das so für mich am Besten funktioniert. Hier kann jederzeit jemand klingeln und wenn ich nicht gerade krank bin sehe ich auch vorzeigbar aus und gerate nicht in Stress.
Sorg für anständiges Futter
Die Küche ist im Home Office nicht weit und wenn Du dort nur Junk Food und Süßkram bunkerst, wird Dein Hirn irgendwann den Dienst verweigern, weil Du träge und müde wirst. Dein Körper braucht anständige Nährstoffe um leistungsfähig und produktiv zu bleiben. Ich habe mittlerweile eine kleine Morgenroutine bevor ich arbeite, wo ich ein anständiges Frühstück mache und mir gleich noch die gesunden Snacks und Getränke bereitstelle.
Denn ich kenne mich, wenn ich erstmal im Arbeiten drin bin, dann vergesse ich oft aufzustehen um etwas zu trinken und wenn ich arg in Eile bin mache ich mir nichts anständiges zu essen. Also schaue ich jeden Abend, dass für den nächsten Tag alles an gesunden Snacks bereit steht und wenn ich Lust habe koche ich sogar was vor, um am nächsten Tag keine Zeit zu verlieren.
Seitdem ich das mache ist meine Produktivität deutlich gestiegen und auch mein Körper fühlt sich besser an. So eine Vorbereitung dauert auch meist nur wenige Minuten oder man investiert mal ein zwei Stunden in der Woche. Mehr braucht es aber selten. YouTube sei Dank gibt es ja auch eine Menge Mealprep Videos mit Anregungen wie man sich gesundes Essen vorbereiten kann. Und Foodblogs gibt es auch wie Sand am Meer, also keine Ausreden mehr erlaubt.
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Arbeitstag richtig beenden
Seit Jahren beende ich meinen Arbeitstag auf die gleiche Weise. Nur so kann ich richtig abschalten. Ich nehme mir jeden Abend eine halbe Stunde Zeit und überblicke grob den nächsten Tag und plane was ich planen kann. Danach leere ich meinen Kopf indem ich alles was da noch so herumschwirrt aufschreibe. Seit ein paar Monaten nutze ich dafür das iPad pro und Good Notes.
So verliere ich keine Zettel und ich kann sicher sein, dass ich nichts wichtiges vergessen habe. Ich schreibe auch ein paar Zeilen in mein Momentebuch und reflektiere den Tag. Was lief gut, was weniger, was habe ich gelernt und mehr. Das hilft dabei auch Rückschläge besser zu verkraften, weil man bewusst anfängt loszulassen. Ich versuche den Tag wie er ist zu akzeptieren und mir klar zu machen, dass der neue Tag neue Chancen birgt.
Wenn die Zeit es zulässt meditiere ich noch für 10 bis 20 Minuten und atme sehr bewusst. Das trägt dazu bei, dass sich angespannte Muskeln wieder lösen. Danach mache ich alles im Büro aus, räume weg was noch herumliegt und schließe hinter mir die Tür. Ab da mache ich nach Möglichkeit nur noch Dinge, die mich erfüllen für den Rest des Tages.
Ich koche, gehe mit meinem Verlobten spazieren oder lese ein spannendes Buch. Ich versuche mich einfach auf das zu konzentrieren was wichtig für mich und meine Familie ist. Noch sind mein Verlobter und ich allein, aber vielleicht haben wir mal Kinder und Haustiere und da will man die Zeit noch ein Stückchen mehr genießen als jetzt schon.
Deshalb ist es so wichtig den Arbeitstag bewusst zu beenden. Sonst kommt man nicht in den Entspannungsmodus und brennt früher oder später wie eine Kerze nieder. Arbeit ist wichtig, aber nicht das wichtigste im Leben. Und ich weiß, wenn man seinen Beruf liebt wie ich es tue, dann denkt man schnell, dass alles doch eins ist und alles Spaß macht. Aber am Ende des Tages ist selbst Arbeit die man liebt noch Arbeit und auch mal richtig anstrengend.
Deswegen sind mir mittlerweile meine Ruhepausen heilig, denn ich habe auf die harte Tour gelernt, wie man nicht arbeiten sollte. Wenn Du Dein Business auch vom Stress befreien willst und produktiver werden möchtest, dann schau Dir meinen Online-Kurs Solopreneur Playbook an. Im Kurs lernst Du was ich über die Jahre an Erfahrung gesammelt habe und kannst quasi über eine Abkürzung schneller Resultate für Dich erzielen.
Ich gebe unter anderem Tipps zu den Themen Produktivität, Organisation und Marketing. Hinzu kommen diverse Tech Trainings für Apps und Software und eine immer weiter wachsende Bibliothek mit Ressourcen, die Dir helfen sollen wieder schneller voran zu kommen und Deinen Fokus zu finden.
Schau einfach hier mal vorbei und informiere Dich über den Kurs. Bei Fragen komm gerne auf mich zu und schreibe mir eine E-Mail oder eine Nachricht auf Instagram. Kleiner Tipp, auf Instagram bin ich meistens schneller *zwinker*.